Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Bevor wir ins neue Jahrstarten, möchte ich mit Ihnen noch einmal kurz zurückblicken auf dieses außergewöhnliche Jahr und einige der wichtigsten Ereignisse Revue passieren lassen. Die Kommunalwahlen am 15. März wurden mit einer Wahlbeteiligung von 67 % in Pentling durchgeführt. Für Ihr Vertrauen, das Sie mir mit meiner Wiederwahl als Erste Bürgermeisterin geschenkt haben, bedanke ich mich ganzherzlich. Dadurch bestärkt werde ich mich auch in den nächsten Jahren mit Herz und Verstand für das Wohl unsere Gemeinde, also für unser aller Wohl, einsetzen! Sie haben bei der diesjährigen Wahl Mitglieder der bisher bereits im Gemeinderat vertretenen Parteien gewählt, aber esauch den Jungen Wählern mit Ihren Stimmen ermöglicht, sich als neue Gruppierung für Ihre Interessen einsetzen zu können.
Im März wurde auch bei uns für jeden Einzelnen der Beginnder Corona-Pandemie sichtbar und spürbar! Eine außer-gewöhnliche Lebenssituation für uns alle hält uns seitdem festim Griff und bestimmt unser Handeln sehr stark mit. Umstände, die zunächst schwer zu glauben und zu akzeptieren waren, sind mittlerweile unser Alltag geworden und begleitenuns durch das Jahr. Die Aktivitäten unserer Vereine und Arbeitskreise sind ersteingeschränkt worden und später zum Erliegen gekommen.
Wir haben Distanz lernen müssen, aber an Nähe zueinandergewonnen. Zwischenmenschlich hat es so viele Hilfsaktionenin der Gemeinde gegeben, wofür ich mich ausdrücklich bedanken möchte. Innerhalb der Vereine wurde aufeinander geschaut, im Arbeitskreis wurden Masken genäht, die Nachbarschaftshilfe half mit Besorgungen des täglichen Bedarfs und der Pflege denen, die allein nicht zurechtkommen.Auch viele Bürgerinnen und Bürger haben sich privat engagiert und in ganz unterschiedlichen Bereichen Hilfstätigkeiten übernommen. Diese Unterstützung hält noch an und ist weiterhin erforderlich.
Wir alle dürfen glücklich über diesen großartigen Zusammenhalt innerhalb unserer Gemeinde sein!
Es ist ein anderer Umgang miteinander als noch vor einem Jahr, ein aufmerksamerer und intensiverer- wir haben und brauchen alle Seelentröster und helfende Hände in dieser Zeit, inder wir unsere gewohnten persönlichen Kontakte im Freun-des- und Familienkreis und unsere Begegnungen in den Ver-einen vermissen.Viele Menschen haben diese schwierige Zeit genutzt, um ihrepersönliche Wertvorstellungen zu überdenken und zu betrach-ten. Für manchen sind in dieser Krise neue Prioritäten imLeben erkennbar geworden. Familien und Generationen rücken enger zusammen, widmen einander mehr Aufmerksamkeit, obwohl Treffen zu Familienfeiern oder sonstigen Festenkaum noch möglich sind. Die Kontakte müssen nun zu einemerheblichen Teil über andere Wege wie z.B. per Telefon, perMail und Skype hergestellt werden. Zeit mit den Lieben im Fa-milienkreis hat an Bedeutung gewonnen und wird nun stärker wertgeschätzt. Auch unsere Kinder mussten mit vielen Veränderungen inihrem Alltag zurechtkommen. Über Wochen hinweg gab es nur Notbetreuung an der Schule und im Kindergarten und sie konnten sich nicht mehr mit Freunden treffen wie sie wollten. Ich habe aber mit Freude festgestellt, dass sowohl in der Schule als auch in unseren Kindergärten, in der Kinderkrippeund im Hort alles dazu getan wurde, um doch noch bestimmte Rituale und gewohnte Abläufe aufrecht zu erhalten – der Martinsumzug ist ein Beispiel dafür. Er war heuer halt anders, aber er ist nicht ausgefallen und dafür danke ich allen Beteiligten!
Ihre
Barbara Wilhelm
1. Bürgermeisterin